Berichte rund um Project Titan, also das Apple Car – auch bekannt als iCar, begleiten uns seit Jahren. Ob Apple jemals ein eigenes Auto vorstellen wird, bleibt jedoch abzuwarten. Doch Patente lassen wie immer tief blicken. Würde dir ein Autositz gefallen, der seine Form verändern kann?
Erste Berichte rund um Project Titan wurden 2015 dokumentiert. Seit damals werden regelmäßig neue Techniken patentiert, die tiefe Einblicke in Apples Ideenwelt gewähren. So auch im Patent mit der Kennung #10569672. Hier wird eine Technologie beschrieben, die das Verändern der Form eines Autositzes ermöglicht. Das Interessante dabei – die Technik lässt sich wohl auch auf Bürostühlen anwenden. Das Ziel sei es eine bequeme sowie sicherere Sitzfläche zu schaffen und gleichzeitig die Abnutzung der Elemente zu verhindern. So heißt es in der Patent-Beschreibung:
Zu den häufig verwendeten Verkleidungsmaterialien gehören ein Veloursstoff, Leder und Vinyl. Verschiedene Konturen, Einbuchtungen, Einteilungen und Nähte des herkömmlichen Fahrzeugsitzes neigen dazu, eine klumpige, unattraktive Oberfläche zu erzeugen, die schwer zu reinigen und zu pflegen ist. Fahrzeugsitze, die solche Elemente enthalten, verformen sich mit der Zeit und neigen dazu, Verschleiß zu zeigen. Insbesondere die Polster neigen dazu, sich durch das Ein- und Aussteigen der Passagiere zu verschleißen.
Apple Car: So können Verformungen verhindert werden
Doch wie können solche Verformungen verhindert werden? Die Antwort ist eine spezielle Technik, die dynamische Autositze ermöglicht. Genau genommen wären diese teilweise aufblasbar. So würde es keine Verformungen geben und die Sitze wären immer bequem. Apples Erklärung diesbezüglich lautet wie folgt:
In einigen Ausführungsformen enthalten die dynamischen Kissen aufblasbare Kammern, die Veränderungen in den Formen der dynamischen Kissen verursachen, was zu einer komplexen Krümmung des dynamischen Sitzes führt. Der Bezug bedeckt die dynamischen Kissen und steht zumindest teilweise in Kontakt mit den dynamischen Kissen. In einigen Beispielen werden die aufblasbaren Kammern mit Umgebungsluft aufgeblasen. In einigen Beispielen sind die aufblasbaren Kammern an ein Reservoir gekoppelt, das sich hinter oder unter dem Sitz befindet.
Einige Oberklassen-Fahrzeuge verfügen bereits über spezielle Sitze, die in besonderen Situationen, wie scharfen Kurven, dynamisch reagieren können. Es ist davon auszugehen, dass Apple auf dieser Technik aufbaut. Doch wie immer gilt – Patente sind offiziell nur geschützte Ideen. Eine finale Realisierung ist nicht zwingend und oft bleiben sie nur eine Idee. Im Falle von Project Titan könnte sogar das ganze Apple Car nur eine solche Idee bleiben. (Photo by bigtunaonline / Bigstockphoto)