Der wichtigste Apple Lieferant – Foxconn – muss derzeit mit großen Schwierigkeiten auf dem chinesischen Festland fertig werden. Nun soll der Montagepartner ein neues Ziel haben.
Die Nachrichtenseite Reuters berichtet unter Berufung auf unternehmensnahe Quellen, wonach Foxconn bis Ende Februar die Hälfte aller Produktionsanlagen in China in Betrieb nehmen möchte. Sollte der Plan aufgehen, so sei für März eine Steigerung auf rund 80 Prozent geplant. In dem Bericht heißt es:
Das taiwanesische Unternehmen Foxconn hofft, die Hälfte seiner Produktion in China bis zum Monatsende wieder aufzunehmen, wie eine Quelle am Mittwoch gegenüber Reuters erklärte, da der Zulieferer des Technologieriesen Apple und anderer Unternehmen die wegen eines Coronavirus-Ausbruchs geschlossenen Werke wiedereröffnet.
Der weltgrößte Auftragselektronikhersteller will im März ebenfalls 80% der Produktion in China wieder aufnehmen, fügte die Quelle, die über direkte Kenntnisse der Angelegenheit verfügt, unter Berufung auf interne Ziele des Vorsitzenden Liu Young-Way hinzu.“
Ausgleich durch Überstunden möglich?
Die Quelle hat bereits Lieferengpässe in Aussicht gestellt. Betroffen sei dabei die Smartphone Sparte. Doch die Angabe einer konkreten Zahl sei zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich. Mit Hilfe von Überstunden bestünde allerdings noch eine minimale Chance, den Ausfall auszugleichen. Neben Foxconn wurde auch Pegatron schwer von dem Coronavirus getroffen. So soll eines der Werke für die Herstellung des neuen Einsteiger-iPhones verantwortlich sein – doch dieses konnte bislang nicht in Betrieb genommen werden. Trotz der Rückschläge scheint Apple weiterhin an einer Vorstellung des neuen iPhones im März interessiert zu sein – zumindest gibt es derzeit noch keine Hinweise darauf, wonach das Unternehmen die eigenen Pläne ändern möchte. (Photo by Yastremska / Bigstockphoto)