Gestern wurde ein Bericht veröffentlicht, wonach die chinesische Regierung gegen die Wiederaufnahme der iPhone-Produktion durch Foxconn sei. Lokalen Behörden zufolge soll das nicht richtig sein.
Foxconn plant ab dem 10. Februar die iPhone-Produktion wiederaufzunehmen. Doch aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus soll die chinesische Regierung gegen den geplanten Start sein – das hat die Nikkei Asian Review gestern berichtet. Nun haben sich die chinesischen Behörden auf WeChat zu dem Thema geäußert – wie Reuters berichtet. So erklärte der Bezirk Longhua in Shenzhen, dass der Nikkei Bericht unwahr sei, da eine finale Entscheidung noch aussteht. Der Erklärung zufolge führen Experten des öffentlichen Gesundheitswesens weiterhin Kontrollen in den Einrichtungen von Foxconn durch. Sobald die Inspektion abgeschlossen wurde, kann das Unternehmen die Produktion wieder aufnehmen. Im Reuters Bericht heißt es:
Arbeiter seien angeblich startklar
Die Tausenden von Arbeitern, die in den Fabriken von Foxconn arbeiten, müssen Masken tragen, sich Temperaturkontrollen unterziehen und sich an ein als sicher geltendes Esssystem halten, hieß es in der Erklärung. „Wir werden der Öffentlichkeit die Situation der Wiederaufnahme der Produktion des Unternehmens rechtzeitig bekanntgeben“.
Foxconn scheint derzeit zuversichtlich zu sein pünktlich starten zu dürfen. Auch die Arbeiter seien bereits vor Ort und würden auf grünes Licht warten. Das will Reuters von einer Quelle erfahren haben, die mit der Angelegenheit vertraut ist.
Doch auch Foxconn hat sich bereits zu Wort gemeldet und Reuters gegenüber erklärt, dass das Unternehmen auf die Empfehlungen der lokalen Behörden wartet und betonte dabei:
Wir haben keine Anfragen unserer Kunden bezüglich der Notwendigkeit erhalten, die Produktion früher (als die Empfehlungen der lokalen Regierungen) wieder aufzunehmen.
Sollte sich allerdings die Unterbrechung auf eine zweite Woche ausdehnen, könnte diese negative Auswirkungen auf den iPhone-Absatz nehmen – so Reuters. Apple selbst hat bereits in einem internen Memo erklärt, dass „das Wohlergehen unserer Teams, Zuliefererpartner und Kunden in ganz China für das Unternehmen oberste Priorität hat“. (Photo by shcherban / Bigstockphoto)